Chronik

2004

Ortsteilkonzerte in der Leornhardsieldung und der Unteren Agunstsiedlung, ein Frühjahrskonzert mit der MHS Nußdorf-Debant, sowie ein Abendkonzert in Nikolsdorf leiteten das neue Jahr ein. Bei der Jahreshauptversammlung im November wurden Neuwahlen durchgeführt. Auch beim Herbstfest waren wir wieder sehr musikalisch tätig. Wir durften auch eine Messe auf der Insel im Neualpsee gestalten.

2003

feierte die Marktmusikkapelle Nußdorf-Debant ihr 90 jähriges Bestandsjubiläum. Eröffnet wurde das Jubiläumsjahr mit dem Dreikönigskonzert am 5 Jänner 2003. Der Höhepunkt des Jahres war das Bezirksmuskfest des Musikbezirkes Lienzer Talboden in Debant. Am Freitag, 18 Juli 2003, konzertierte die Original Tiroler Kaiserjägermusik in der Tennishalle in Debant. Am Samstag, 19. Juli, fand dann erstmalig in unserem Musikbeszirk das Bezirksmusikfest am Samstag Abend statt. Nach Gottesdienst und Festakt stellten sich die Kapellen einer Marschmusikbewertung. Unsere Kapelle konnte dabei in der Höchstufe E 96 von 100 Punkten erreichen. Wir waren damit zusammen mit der Stadtmusik Lienz (ebenfalls 96 Punkte) die erfolgreichste Kapelle bei Marschmusikwertungen in Tirol und eine der Besten österreichweit in diesem Jahr. Im Rahmen dieses Jubiläumfestes konnten wir auch unsere Freunde von Nußdorf am Attersee begrüßen. Im August besuchten wir unsere Partnerkapelle in Grafendorf. Dort nahmen wir am Bezirksmusiktreffen teil. Abgeschlossen wurde das Jubilämsjahr mit einem gemütlichen Volksmuskabend im Nußdorfer Mehrzwecksaal.

2002

Bei der Jahreshauptversammlung beschließt die Kapelle die Umbenennung in Marktmusikkapelle Nußdorf – Debant. Die Kapelle zählt 48 Mitglieder und 4 Marketenderinnen.

2001

Dank Unterstützung der Gemeinde, durch Subventionen des Landes und durch finanzielle und ideelle Eigenleistung der Kapelle kann die Musik den 60m² Proberaum auf 120m² erweitern und nach modernsten akustischen Erkenntnissen ausgestalten. Die Investition war zwar zu diesem Zeitpunkt groß, die Probelokalfrage wurde aber damit auf Jahrzehnte hin gelöst. Die Musikkapelle verfügt jetzt über ein modernes Probelokal, dass seinen Namen wirklich verdient. Am 06 Juli 2001 geleitet die Musikkapelle ihren Ehrenkapellmeister Otto Widemair am Nussdorfer Friedhof zur letzten Ruhe.

2000

Zum 1. Mal veranstaltet die Musikkapelle ihr Dreikönigskonzert. Der rege Besuch scheint der Idee recht zu geben. Inzwischen ist das Konzert fester Bestandteil des Jahresprogramms. Bei der Jahreshauptversammlung tritt Erich Fröhlich als Obmann ab. Sein Nachfolger wird Eduard Blassnig.

1999

Frühjahrskonzert gemeinsam mit der Musikhauptschule Nußdorf- Debant. Das Konzert stand unter dem Motte „Musik ist Trumpf“.

1998

Die Kapelle beginnt mit einer Reihe von Ortsteilkonzerten und konzertiert in den folgenden Jahren in verschiedenen Teilen der Gemeinde. 

1997

Die Kapelle veranstaltet zum erstenmal die „Lange Nacht“, eine Faschingsveranstaltung, die seither jedes Jahr abgehalten wird und sich zu einer erfolgreichen Veranstaltung entwickelt hat. Beim Landeswertungsspiel in Matrei erreicht die Kapelle in der Stufe B einen „Sehr guten Erfolg“.

1996

Bei der Marschmusikbewertung in Assling erreicht die Kapelle einen “Sehr guten Erfolg“ in der Stufe B. Obmann Peter Wallensteiner erklärt seinen Rücktritt. Peter Wallensteiner legt sein Obmannamt zurück. Erich Fröhlich wurde neuer Musiobmann.

1995

Im Jahr der Markterhebung hatte die Kapelle besonders viele Ausrückungen (Gestaltung der Festlichkeiten, Auftritt in der Sendung „Autofahrer unterwegs“, Besuch der Musikkapelle Grafendorf).

1994

Beim Muttertagskonzert trat der Starsänger Vico Torriani auf. Der Auftritt kam über Walter Widemair zustande, den eine persönliche Freundschaft mit Torriani verband. Bei der Marschmusikbewertung beim Bezirksmusikfest in Ainet erreichte die Kapelle unter Stabführer Kurt Waldner einen sehr guten Erfolg in der Stufe A. Im August 1994 erklärt Karl Ganeider aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt. Bei der Jahreshauptversammlung im November wurde Roman Possenig zu seinem Nachfolger gewählt.

1993

Die Kapelle beging ihr 80 – jähriges Bestandsjubiläum mit einem Festkonzert und einem Jubiläumsfest. Zu Gast war die Musikkapelle aus Antholz  (Südtirol).

1990

Bei der Marschmusikbewertung in Nikolsdorf erreichte man in der Stufe B einen „Sehr guten Erfolg“. Die Kapelle reiste in diesem Jahr auch nach Nußdorf bei Wien zum Internationalen Nußdorfer – Treffen.

1989

Nach 30jähriger äußerst verdienstvoller Tätigkeit (ca 1500 Proben, 900 Ausrückungen, 150 ausgebildete Jungmusiker, von denen 80 ein Leistungsabzeichen erreichten) beendete Kpm. Otto Widemair seine Tätigkeit als musikalischer Leiter und übergab ein wohlbestelltes Haus. Sein Dirigentenkollege Alois Girstmair aus Ainet würdigte  in seiner Laudatio die Verdienste des abtretenden Kapellmeisters unter anderem mit den Worten: „ Otto hatte als Kapellmeister die Ausdauer eines Marathonläufers, den Fleiß einer Biene und die Geduld eines guten Lehrers. In Würdigung seiner Verdienste wurde Otto Widemair zum Ehrenkapellmeister ernannt. Zu seinem Nachfolger wurde Karl Ganeider bestellt.

1988

Das 75-jährige Bestandsjubiläum war Anlass zum Feiern. Die Kapelle zählt 52 aktive Mitglieder.

1986

Die Musikkapelle aus Grafendorf war wieder zu Gast.

1985

Peter Wallensteiner wurde zum neuen Obmann der Musikkapelle gewählt. Bei der Marschwertung in Lienz erreichen die Nußdorfer mit 57,5 Punkten von 60 möglichen einen ausgezeichneten Erfolg in der Stufe A.

1983

Die Musikkapelle feiert „70 Jahre Musikkapelle Nußdorf – Debant“. Die Kapelle hatte einen Höchststand von 48 aktiven Mitgliedern erreicht. Der erste und bislang einzigen Tonträger wurde aufgenommen. Aus Anlass des Jubiläums wurde das Bezirksmusikfest des Musikbezirkes Lienzer Talboden in Debant abgehalten. Die Kapelle gestaltete einen Frühschoppen in Radio Tirol.
Reinhold Waltl übernahm von Ambros Putz wieder das Obmannamt.

1982

Obmann Reinhold Waltl beendet seine Tätigkeit, ihm folgte Ambros Putz als Obmann nach.

1981

Ehrenkapellmeister Hw. Pfarrer Othmar Pobitzer wird unter unter Begleitung seiner Nußdorfer auf dem Debanter Friedhof zur letzten Ruhe gebettet. Die Musikkapelle aus Grafendorf in der Ostteiermark war im August zu Gast in Nußdorf- Debant.

1979

vermerkt die Chronik ein Jahr der Rekorde: 43 aktive Mitglieder, 62 Proben und 41 Ausrückungen!

1977

Die Musikkapelle erhält im Westtrakt des Sportforums ein neues Probelokal. Wände und Decke wurden mit schalldämpfenden Eierlagen aus Pappe ausgekleidet, um die Raumakustik zu verbessern. Im Herbst dieses Jahres begleitete die Kapelle Ehrenmitglied und Altkapellmeister Franz Greil auf seinem letzten Weg.

1975

Obmann Josef Oberforcher lege sein Amt zurück zurück, Reinhold Waltl folgte ihm im Amt nach.

1974

30 Aktive, 13 Jungmusiker in Ausbildung, Lehrer sind Pepo Wallensteiner (Klarinette), Herbert Pramstaller (Trompete / Flügelhorn) und Kapellmeister Otto Widemair (tiefes Blech).

1973

Die Kapelle feiert ihr 60 – jähriges Bestandsjubiläum. Als Gratulanten stellten sich die Musikkapellen Gaimberg, Iselsberg und Dölsach ein. Die Feldmesse zelebrierte –wie auch schon beim 50. Gründungsjubiläum- Pfarrer Othmar Pobitzer. In seiner Predigt sagte er: „ Ich bin im Geist und im Herzen noch immer bei der hiesigen Musikkapelle und Bevölkerung.“ 2 Gründungsmitglieder (Peter Gasser und Johann Pranter) hatten sich ebenso zum Jubiläumsfest eingefunden. Anlässlich des Festes wurden auch erstmals in Osstirol Jungmusikerleistungsabzeichen verliehen. Im selben Jahr war neuerlich die Kapelle aus Bubikon (Schweiz) zu Gast.

1972

Obmann Alois Mitterdorfer trat zurück, sein Nachfolger wurde Josef Oberforcher.

1970

Teilnahme am Konzertwertungsspiel in Lienz. Mit dem Wertungsstück „Festliche Intrade“ von Sepp Thaler erreichte die Kapelle neuerlich einen 1. Rang mit Auszeichnung. Die Kapelle zählte 29 aktive Mitglieder und 4 Marketenderinnen.

1968

Alois Mitterdorfer wurde neuer Obmann der Musikkapelle. Die Musikkapelle aus Bubikon (Schweiz) war zu Gast bei der Musikkapelle Nußdorf.

1965

Max Gaisbacher legt die Obmannstelle zurück. Sein Nachfolger war Hans Gander. Die Musikkapelle Nußdorf beteiligt sich an einem Marschwettbewerb und erreicht einen 1. Rang.

1963

50 –jähriges Bestandsjubiläum, die beiden Altkapellmeister Pfarrer Othmar Pobitzer und Ludwig Glaser wurden zu Ehrenkapellmeister der Musikkapelle Nußdorf ernannt. Im selben Jahr erspielte die Kapelle beim Wertungsspiel in Lienz mit dem Pflichtstück „Notturno“ von Paul Huber und dem Selbstwahlstück „Bonne Fortune“ von S. van Leuwen einen 1. Rang mit Auszeichnung in der Mittelstufe.

1962

Durch großzügige Unterstutzung der Gemeinde und der Bevölkerung konnte die Kapelle als erste im Musikbezirk Lienzer Talboden die Umstellung auf die sogenannte  Normalstimmung durchführen. Instrumente im Gesamtwert von 92.000 Schilling mussten angekauft werden. Einen wesentliche finanziellen Beitrag leistete die Kapelle selbst, und zwar durch Konzerte in Mallnitz, Seeboden, Millstadt und Lienz. Im Frühjahr 1963 trafen die Instrumente aus Deutschland ein.

1959

Die Gemeinde holte den damaligen Bannberger Lehrer Otto Widemair nach Nußdorf. Er übernahm neben Organistendienst und Chorleiterstelle auch die Leitung der Musikkapelle. Ihm stand keine leichte Aufgabe bevor, war doch die Kapelle auf 16 Mitglieder zusammengeschrumpft. Kapellmeister Widemair begann sofort mit der Ausbildung von Jungmusikern, probte sehr fleißig und konnte so das Leistungsniveau in einigen Jahren wesentlich steigern. Die Mitgliederzahl stieg wieder auf 30 Musikanten.

1957

Die Musikkapelle Nußdorf erlebte schwere Zeiten. Gemeinde und Kapelle bemühten sich erfolglos um einen tüchtigen Dirigenten. Oberlehrer Linder und einige Musiker aus der Kapelle versuchten den Verein zu erhalten. Gute Musikanten verließen jedoch die Kapelle und wanderten zur Eisenbahnerkapelle Lienz ab. So mühten sich die Nußdorfer und traten nur mehr bei wichtigen Anlässen in der Gemeinde auf. Dem neuen Obmann Max Gaisbacher und der Treue alter Musikanten war es zu verdanken, dass die Kapelle diese schwierige Zeit überstand.

1956

Bei einer Fahrt in die Oststeiermark kam es zu Unstimmigkeiten zwischen einigen Musikanten und dem Kapellmeister, die nach der Rückkehr zur Trennung von Glaser führten. Mit Ludwig Glaser legte auch der damalige Obmann Josef Wallensteiner, vlg. Bödenler Seppl, sein Amt zurück. Er war der erste gewählte Obmann der Musikkapelle Nußdorf. Bis zum Ende des 2. Weltkrieges gab es die Obmannfunktion bei der Kapelle nicht. Der Kapellmeister war für die organisatorische und musikalische Leitung zuständig.

1955

Beim Konzertwertungsspiel in Lienz erreichen die Nußdorfer mit der „Festouvertüre“ von F.v.Suppé in der Oberstufe einen 1. Rang mit Auszeichnung.

1954

Ludwig Glaser, ein sehr erfahrener Regimentsmusiker und Dirigent, wurde zum Nachfolger Pobitzers. Was Pobitzer mit Güte und Lächeln erreichte, holte Glaser mit Drill und eiserner Disziplin aus der Kapelle heraus. Jeder Musiker musste sich anstrengen. Vom olympischen Gedanken – also nur dabeisein sei wichtig – hielt er nicht viel. Wer nicht spurte musste sich eine andere Freizeitbeschäftigung suchen.

1953

Die Musikkapelle feierte ihr 40-jähriges Bestehen. Sämtiche Kapellen  des Musikbezirkes Lienzer Talboden marschierten in Debant auf. Zum Festumzug waren folgende Kapellen erschienen: Obertilliach, Leisach, Tristach, Bannberg, Oberlienz, St. Johann, Nikolsdorf, Dölsach, Eisenbahnermusik Lienz, Schützenmusik Lienz und die Jubelkapelle aus Nußdorf. Pfarrer Pobitzer wurde  in diesem Jahr nach Rietz im Oberinntal versetzt.

1952

Die Kapelle verzeichnet 40 Ausrückungen.

1913

In der Nußdorfer Schule übernachtete eine böhmische Militärkapelle. Sie gab am Sonntagvormittag auf dem Dorfplatz ein Konzert. Die Begeisterung der Nußdorfer war so groß, dass sie beschlossen eine Musikkapelle aufzustellen. Der Gastwirt Josef Wallensteiner, vlg. Wirtsvater, übernahm die Leitung des Vereines. Zunächst galt es, neue Instrumente anzukaufen. Die Gemeinde spendete dafür eine große Summe. Der Rest wurde durch Haussammlungen und einen großen Glückstopf aufgebracht. Kapellmeister Groß aus Lienz unterrichtete die musikbegeisterten Burschen acht Monate lang. Dann übte die junge Kapelle unter der Leitung Wallensteiners fleißig weiter.